Über das Endocannabinoid System und seine Cannabinoid Rezeptoren

Hier finden Sie eine einfache Erklärung zur Funktion des Endocannabinoid Systems (ECS) und was Cannabinoid Rezeptoren sind.

Das Endocannabinoidsystem (ECS) ist ein komplexes Zellsignalsystem, das Anfang der neunziger Jahre von Forschern identifiziert wurde. Es ist für die Regulierung und den Ausgleich vieler Prozesse im Körper verantwortlich, darunter:

  • Schlaf
  • Schmerz
  • Entzündungen und andere Reaktionen des Immunsystems
  • Stimmung
  • Stress
  • Appetit, Verdauung, Stoffwechsel
  • Gedächtnis
  • Fortpflanzung und Fruchtbarkeit
  • Herz-Kreislauf-Systems
  • Muskelaufbau
  • Knochenaufbau

Diese Funktionen tragen alle zur Homöostase bei, die sich auf die Stabilität Ihrer inneren Körperfunktionen bezieht. Wenn beispielsweise eine äußere Kraft, wie z. B. Schmerzen aufgrund einer Verletzung oder eines Fiebers, die Homöostase Ihres Körpers beeinträchtigt, wird Ihr ECS aktiviert, um Ihrem Körper zu helfen, zu seinem idealen Betrieb zurückzukehren.

Heute glauben Experten, dass die Aufrechterhaltung der Homöostase die primäre Rolle des ECS ist.

Durch dieses System von Rezeptoren und Stoffwechselenzymen interagieren Cannabinoide mit dem menschlichen Körper und lösen vorteilhafte Wirkungen aus. Auch Menschen, die kein CBD Öl verwenden besitzen ein ECS.

Das Endocannabinoid System einfach erklärt

Das ECS umfasst drei Kernkomponenten: Endocannabinoide, Rezeptoren und Enzyme.

Was sind Cannabinoide bzw. Endocannabnoide?

Endocannabinoide, auch endogene Cannabinoide genannt, sind Moleküle, die von Ihrem Körper hergestellt werden. Sie ähneln Cannabinoiden wie beispielsweise CBD, werden aber von Ihrem Körper nach Bedarf selbst produziert.

Experten haben bisher zwei wichtige Endocannabinoide identifiziert:

  • Anandamid (AEA)
  • 2-Arachidonoylglyerol (2-AG)

Es wurde festgestellt, dass Endocannabinoide eine Rolle bei vielen Erkrankungen spielen und dabei eine „Schutzfunktion“ ausüben.
Krankheiten wie Erbrechen, Schmerzen, Entzündungen, Multiple Sklerose, Magersucht, Epilepsie, Glaukom, Schizophrenie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Fettleibigkeit, Erkrankungen im Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom, Parkinson, Nervenerkrankungen, Alzheimer und Tourette-Syndrom könnten möglicherweise durch Medikamente behandelt werden, die das Endocannabinoid System anregen.

Was sind Cannabinoid Rezeptoren?

Diese Rezeptoren befinden sich im ganzen Körper. Es gibt 2 wichtige Rezeptoren:

 

  • CB1-Rezeptoren, die meist im Gehirn und im zentralen Nervensystem vorkommen
  • CB2-Rezeptoren, die hauptsächlich in Ihrem peripheren Nervensystem vorkommen, insbesondere im Immunsystem.

Sowohl Cannabinoide als auch Endocannabinoide binden sich an sie. Die daraus resultierenden Effekte hängen davon ab, wo sich der Rezeptor befindet und welches Cannabinoid er bindet.


Zum Beispiel könnten Endocannabinoide auf CB1-Rezeptoren in einem Spinalnerv abzielen, um Schmerzen zu lindern. Andere binden möglicherweise an einen CB2-Rezeptor in Ihren Immunzellen, um zu signalisieren, dass in Ihrem Körper eine Entzündung auftritt, ein häufiges Zeichen für Autoimmunerkrankungen.

Gibt es weitere Cannabinoidrezeptoren?

Es gibt neue Hinweise darauf, dass das Endocannabinoidsystem komplexer ist als zunächst angenommen. Man fand heraus, dass Cannabinoide auch ohne CB1- und CB2-Rezeptoren den Blutdruck, die Schmerzen, die Entzündung und die Magenmotilität beeinflussen können. Dies führte zur Entdeckung von mindestens acht anderen Rezeptoren, an die Cannabinoide binden. GPR18, GPR55, GPR119 haben Funktionen im Immunsystem, im ZNS bzw. im Magen-Darm-System, während andere in der Lage sind, die Schmerzübertragung und die Zellfunktion zu regulieren.

Enzyme

Enzyme sind für den Abbau von Cannabinoiden verantwortlich, sobald sie ihre Funktion erfüllt haben.

Dafür sind zwei Hauptenzyme verantwortlich:

  • Fettsäureamidhydrolase, die AEA abbaut
  • Monoacylglycerinsäurelipase, die typischerweise 2-AG abbaut

Gibt es einen Endocannabinoid Mangel?

Einige Experten glauben an eine Theorie, die als klinischer Endocannabinoid-Mangel (CECD) bekannt ist.

Ein Rückblick auf mehr als 10 Jahre Forschung zu diesem Thema legt nahe, dass die CECD erklären könnte, warum manche Menschen Migräne , Fibromyalgie und Reizdarmsyndrom entwickeln. Demnach könnte die gezielte Behandlung von ECS oder Endocannabinoiden der fehlende Schlüssel zur Therapie sein.

Zusammenfassung über die Funktion von ECS und Cannabinoid Rezeptoren

Das ECS ist für die Regulierung und den Ausgleich vieler Prozesse im Körper verantwortlich ist, einschließlich Immunantwort, Kommunikation zwischen Zellen, Appetit und Stoffwechsel, Gedächtnis und mehr. Durch dieses System von Rezeptoren und Stoffwechselenzymen interagieren Cannabinoide mit dem menschlichen Körper und lösen vorteilhafte Wirkungen aus.
Wenn Experten ein besseres Verständnis des ECS entwickeln, könnte es letztendlich den Schlüssel zur Behandlung mehrerer Erkrankungen darstellen.

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