Viele Menschen wundern sich, warum CBD Öl bei so vielen unterschiedlichen Problemen helfen soll. Auch Forscher rätseln über genau diese Frage. Dabei versuchen sie zu entschlüsseln, wie CBD wirkt und wogegen es therapeutisch eingesetzt werden könnte.
Welche Wirkung haben CBD Tropfen?
Seit Jahrtausenden verbindet die Menschheit die Verwendung von Cannabis sativa und seine über 100 Phytocannabinoiden (pflanzlichen Cannabinoiden) mit medizinischem Nutzen.
Momentan beschränkt sich die moderne therapeutische Verwendung von zugelassenen Arzneimitteln mit CBD in der EU auf 2 Anwendungsbereiche:
- CBD gegen Schmerzen bei Multipler Sklerose (MS) und
- CBD bei Epilepsie von Kindern
Da CBD nicht berauschend (psychoaktiv) wirkt und ohne Gewöhnungseffekte über lange Zeit genommen werden kann, ist es ideal für medizinische Zwecke.
Aufgrund der vielen gesundheitlichen Vorteile von CBD fordert die WHO, dass auch andere medizinische Anwendungsmöglichkeiten von CBD, erforscht werden sollen.
Daher werden Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen ebenfalls mit CBD in klinischen Studien behandelt: manche Auswertungen sind abgeschlossen und lieferten bereits positive Ergebnisse, andere werden noch untersucht.
Wir haben die interessantesten Studien zusammengefasst:
- CBD gegen Schmerzen (akut und chronisch)
- CBD gegen psychische Erkrankungen (Angst, Depression)
- CBD gegen Suchtverhalten bei Missbrauch von Alkohol, Schmerzmittel und Opiaten
- CBD bei Verdauungsbeschwerden
- CBD gegen Tremor bei Parkinson
- CBD gegen Blasenbeschwerden
- CBD bei Alzheimer Patienten mit Angst und Unruhe
- CBD bei verschiedenen Formen von Krebs
- CBD bei Nervenschäden aufgrund von Diabetes
- CBD bei Hauterkrankungen (Akne und Ekzeme)
Viele von uns fragen sich jetzt vielleicht, warum eine einzelne pflanzliche Verbindung, wie CBD, bei so unterschiedlichen Erkrankungen eingesetzt und untersucht wird.
Das führt uns zu den Fragen: Was ist CBD und wie wirkt es im Körper?
Was ist CBD?
CBD, kurz für Cannabidiol, kommt in der Cannabispflanze vor und gehört zu der Gruppe der Cannabinoide. Derzeit sind 113 Cannabinoide bekannt, die jeweils eine Rolle in einem Teil unseres Nervensystems, dem Endocannabinoidsystem (ECS), spielen.
Im Gegensatz zu THC macht CBD nicht „high“ und ist auch laut WHO nicht gesundheitsschädlich.
Wie wirkt CBD auf den Körper?
Um die verschiedenen Wirkungsbereiche von CBD zu erklären, muss man die Funktion des Endocannabinoid-Systems (ECS) verstehen.
Das ESC ist ein komplexes biologisches System, das jeder Mensch besitzt. Es enthält Rezeptoren, mit denen CBD in Wechselwirkung tritt.
Folgende Prozesse werden über Rezeptoren im ECS gesteuert:
- Schmerzen
- Entzündungen
- Emotionen und Stimmung
- die Wahrnehmung von Ängsten
- Schlaf
- Gedächtnis
- Appetit und Verdauung
- Herz-Kreislauf-Funktionen
- Immunreaktionen
- Körpertemperatur
Auch der Körper selbst produziert Cannabinoide, egal ob man CBD Öl nimmt oder nicht, um z.B. Schmerzen oder Schlaflosigkeit zu bekämpfen. Dadurch hilft sich der Körper, wieder ein Gleichgewicht (Homöostase) zu schaffen.
Weitere Untersuchungen deuten darauf hin, dass CBD nicht nur mit Rezeptoren des ECS in Beziehung tritt, sondern auch direkt molekulare Ziele ansteuert: so kann sich CBD beispielsweise direkt an Serotonin- oder Schmerzrezeptoren binden.
Diese Fähigkeit ist besonders bei der Behandlung von Depressionen, Ängsten oder chronischen Schmerzen von großer Bedeutung und rechtfertigen auf jeden Fall weitere Untersuchungen.
Zusammenfassung: Über die medizinische Wirkung von CBD:
CBD als Medikament wird bereits gegen Schmerzen durch Multiple Sklerose und bei Epilepsie von Kindern angewendet. Klinische Studien legen nahe, dass die Verwendungsmöglichkeiten von CBD darüber weit hinaus gehen. Besonders der Einfluss von CBD auf Rezeptoren, die bei Depression, Schlafstörungen oder Schmerzen eine Rolle spielen, begründen weitere Untersuchungen.